EDUCA-Bildungsprogramm: Ein starkes Netzwerk für die Zukunft der Landwirtschaft

Ende November startete unter dem Motto „Ein Netzwerk für die Zukunft“ das aktuelle Bildungsprogramm EDUCA 2025/26 der OÖ Jungbauernschaft mit seinem ersten Modul. Das Weiterbildungsformat richtet sich an junge Landwirtinnen und Landwirte, die ihre fachlichen, politischen und persönlichen Kompetenzen stärken und sich stärker vernetzen möchten.
Startschuss mit klarer Botschaft
Zum Auftakt begrüßte Jungbauern Landesobfrau Marlene Neuwirth die Teilnehmenden mit der Frage, wie es auf den Betrieben mit der Hofübernahme aussieht. Neuwirth gab einen Einblick in die Strukturen des Bauernbundes, griff zentrale agrarpolitische Entwicklungen auf und stellte die aktuellen Projekte der Jungbauernschaft vor. Eines der wichtigsten Themen ist die Hofübernahme und der Entscheidung wie es mit dem eigenen Betrieb weitergehen soll.
„Ein tragfähiges Netzwerk ist entscheidend für die nächste Generation von Betriebsführerinnen und Betriebsführern. Die oö Jungbauernschaft ist dafür ein verlässlicher Partner.“, betonte Neuwirth
Der Bauernbund als wichtige Stimme der Jungbäuerinnen und Jungbauern
Bauernbund-Landesobfrau, Landesrätin Michaela Langer-Weninger sowie Bauernbunddirektor Wolfgang Wallner gaben Einblicke in die Arbeit des Bauernbundes.
„Von der Ortsebene bis in das EU-Parlament ist es wichtig, dass Bäuerinnen und Bauern vertreten. Das fängt in der eigenen Gemeinde an, wo es entscheidend ist, dass wir als agrarische Vertretung unsere Anliegen einbringen“, betonte Wallner. „Wenn ihr die Möglichkeit bekommt in der Agrarpolitik mitzureden, dann nutzt diese Chance“, so Landesobfrau Michaela Langer-Weninger.

Landwirtschaftskammer im Fokus
Ein inhaltlicher Schwerpunkt des ersten Wochenendes lag auf der bäuerlichen Interessenvertretung. LK-Präsident Mag. Franz Waldenberger und Kammerdirektor Mag. Karl Dietachmair präsentierten die strategische Ausrichtung der Kammer und deren Rolle als gesetzliche agrarische Interessenvertretung. Besonders diskutiert wurde die EU-Entwaldungs-verordnung, deren Umsetzung neue Anforderungen mit sich bringen würde sowie die Ammoniakreduktionsrichtlinie, die zugunsten der Landwirte geändert werden konnte.
Ein Blick nach Wien: Agrarpolitik auf Bundesebene
Nationalratsabgeordneter Manfred Hofinger brachte Einblicke aus der parlamentarischen Arbeit ein und informierte über aktuelle Beschlüsse. Zum Abschluss richtete er einen Appell an die jungen Landwirtinnen und Landwirte: „Die Zukunft der Landwirtschaft liegt in euren Händen. Nutzt eure Möglichkeiten – in den Betrieben, in den Vereinen und der landwirtschaftlichen Vertretung.“
Mit einem starken Start setzt das EDUCA-Bildungsprogramm ein klares Zeichen: Junge Menschen in der Landwirtschaft wollen Zukunft gestalten – informiert, vernetzt und engagiert.