RED III: Holz bleibt nachhaltig und grün
Eines ist klar: Klimaziele können nur mit der Nutzung von Biomasse erreicht werden. Nach zähem Ringen konnte sich heute der Europäische Rat und das Parlament in der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RED III) auf eine Anhebung des Erneuerbaren-Ziels auf 42,5 Prozent und auf strengere Nachhaltigkeitskriterien für Biomasse einigen. Die Zukunft der Biomasse aus Holz als erneuerbarer Energieträger ist damit gesichert.
Völliges Unverständnis herrschte letztes Jahr im September, als seitens des EU-Parlamentes Atomenergie und Gas als grün und nachhaltig eingestuft wurden und der Nutzung von Biomasse aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz eine klare Abfuhr erteilt wurde. Durch die Überarbeitung der EU-Richtlinie RED III (Erneuerbaren Energie Richtlinie – Renewable Energy Directive) wäre die Nutzung von Biomasse eingeschränkt worden. Dabei hätte die direkte Nutzung von Biomasse auf dem durchschnittlichen Niveau der Jahre 2017-2022 eingefroren werden sollen.
„Es ist erfreulich, dass nun doch noch erkannt wurde, dass die hohen europäischen Klimaziele und die Energiewende nur durch die Biomassenutzung erreicht werden können. Sie ist ein wesentlicher Teil der Lösung. Unsere Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften ihre Wälder seit jeher nachhaltig. Österreich und auch Oberösterreich verfügt über einen wahren Holzschatz. Jährlich wächst mehr Holz in den heimischen Wäldern nach als verbraucht wird. Es sollte daher künftig noch mehr genützt werden“, betont OÖ Bauernbund-Landesobfrau LRin Michaela Langer-Weninger
OÖ Bauernbund-Direktor Ing. Wolfgang Wallner: „Unsere Eigenversorgung bei Energie und Lebensmitteln darf nicht gefährdet werden. Es wäre völlig unverständlich gewesen, dass Atomenergie auf einmal als grün eingestuft wurde, Bioenergie aus Holz aber nicht mehr. Diese Entscheidung ist daher im Sinne der bäuerlichen Waldnutzungsinteressen und des Klima- und Umweltschutzes.“
Bildquellen
- : Land OÖ, Margot Haag