Fristgerechte Auszahlung der Dürrehilfe
Mit der Direkthilfe konnte 9000 Bäuerinnen und Bauern in Oberösterreich geholfen werden.
Die extreme Trockenheit und die langanhaltenden Hitzeperioden im Frühjahr und Sommer 2018 beeinträchtigten die pflanzliche Produktion im gesamten Bundesgebiet erheblich. „Die Bundesregierung hat in dieser Situation rasch eine starke Antwort zur Unterstützung der betroffenen Betriebe erarbeitet und ein 60 Millionen Euro Maßnahmenpaket präsentiert“, so der Bauernbund-Landesobmann, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Durch die Initiative von Bundesministerin Elisabeth Köstinger wurden im Rahmen des Maßnahmenpakets insgesamt 20 Mio. Euro von Bund und Ländern als Direktbeihilfe zur Abfederung der außergewöhnlichen Trockenheitsschäden und damit verbundenen Einkommensverlusten bereitgestellt.
Oberösterreich war am stärksten von der Dürre und Trockenheit betroffen
Im Rahmen der Direktbeihilfe und des Zinsenzuschusses standen rund 10 Mio. Euro für die Soforthilfe zur Verfügung. „Das Land Oberösterreich brachte sogar noch zusätzliche Landesmittel in der Höhe 1,9 Millionen Euro ein, um die in dieser Notsituation notwendige Hilfestellung zu garantierten. Ich möchte mich daher ausdrücklich bei Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer bedanken, der diese zusätzlichen Mittel aus dem Landesbudget ermöglicht hat“, betont Hiegelsberger. Insgesamt wurden nun seitens der Agrarmarkt Austria rund 11,7 Mio. Euro an die knapp 9000 oberösterreichische Empfängerinnen und Empfänger ausbezahlt.
„Das Land Oberösterreich schätzt die Stärke und Bedeutung der eigenen Landwirtschaft und unterstützt die Familienbetriebe durch die Abgeltung eines Teils der erlittenen Dürreschäden. Die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern für die Gesellschaft rechtfertigen es, dass in dieser Notsituation zusätzliches öffentliches Geld in die Hand genommen wurde“, führt Agrar-Landesrat Hiegelsberger aus.
Fast vollständige Auszahlung der öffentlichen Mittel erreicht
Die Auszahlung der Trockenheitsprämie durch die Agrarmarkt Austria konnte nun finalisiert werden. Die Berechnungen über die jeweilige Entschädigungshöhe beruhen auf der anteiligen Grünland- und Ackerfeldfutterfläche der betroffenen Betriebe und der Anzahl an raufutterverzehrenden Tieren der Kategorien Rinder, Schafe und Ziegen. Im Unterschied zu Restösterreich wurde in Oberösterreich das Kriterium der absoluten Niederschlagsmenge von unter 320 mm auf unter 350 mm angehoben. Die Anzahl der anspruchsberechtigten Betriebe erhöhte sich damit. „Durch die zusätzlichen Landesmittel konnte weiteren 1.500 oberösterreichischen Betrieben geholfen werden – und diese Mittel wurden auch praktisch zur Gänze ausgeschöpft. Seitens der Landwirtschaftskammer Oberösterreich wurde jeder anspruchsberechtigte Betrieb einzeln angeschrieben. Somit haben fast hundert Prozent der Betriebe auch fristgerecht einen Antrag gestellt und erhalten nun die notwendige finanzielle Unterstützung“, betont der Landesobmann abschließend.