Open Bauernhof 2024 – Auf den Spuren der Landwirtschaft

Veröffentlicht von Leonhard Peterseil am

Vom 16. bis 19. Mai 2024 hatten Konsumentinnen und Konsumenten wieder die Möglichkeit, einen Einblick in die österreichische Landwirtschaft zu bekommen. Dabei war die Vielfalt der Betriebe so groß wie noch nie. Von der Entenmast bis zum Spargelbetrieb war alles dabei.

Bei der öffentlichkeitswirksamen Aktion „Open Bauernhof“ der OÖ Jungbauernschaft konnten sich bäuerliche Betriebe beteiligen und ihre Wirtschaftsweise einer breiten Öffentlichkeit zeigen. Einerseits wurden offene Aktionen für Konsumentinnen und Konsumenten durchgeführt, andererseits gab es auch Veranstaltungen mit einem definierten Einladungskreis.

„Wir Bäuerinnen und Bauern produzieren nicht nur Lebensmittel, sondern erhalten auch unser typisches Landschaftsbild und beleben die Regionen unseres Landes. Uns als OÖ Jungbauernschaft ist es wichtig, dass die Menschen ein ehrliches Bild von der heimischen Landwirtschaft bekommen. Mit Open Bauernhof konnten wir dazu einen wichtigen Beitrag leisten“, so Jungbauernlandesobmann BBKO LKR Christian Lang.

Positive Bilanz von Tag der offenen Tür 2024

Rund 10 Betriebe aus ganz Oberösterreich haben an Open Bauernhof 2024 teilgenommen. Einige Betriebe werden die Hofführungen erst in den nächsten Wochen noch durchführen. Die Rückmeldungen waren durchweg sehr positiv: Hunderte von Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichem Bezug zur Landwirtschaft haben die Betriebe am Tag des offenen Hofes besucht.

Einer dieser Betriebe ist Reinhard Derntl aus St. Georgen an der Gusen der am 16. Mai seinen Bio-Entenmastbetrieb öffnete. Familie Derntl bewirtschaftet den Betrieb seit 2017 biologisch und legt besonderen Wert auf Kreislaufwirtschaft. Der Hauptbetriebszweig ist die Entenmast mit 6400 Mastplätzen und 5,5 Umtrieben. Dabei können die Enten ab dem 28 Lebenstag die 2,9 ha große Weide erkunden. Ein Teil der Pekingenten wird in grillfertigen Verpackungen direkt an die Konsumentinnen und Konsumenten verkauft.

Auch Agrarlandesrätin Langer-Weninger und EU Kandidatin Winzig besuchten Betriebe

Von der Vielfalt der heimischen Betriebe wollte sich auch Bauernbund-Landesobfrau Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger überzeugen und besuchte einige Betriebe. Von der Ochsenmast mit Direktvermarktung bis zum Biogemüsebau in Pupping war alles dabei.

„Wir freuen uns, dass auch unsere Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger einige Betriebe besucht hat und sich ein Bild von den teilnehmenden Betrieben machen konnte. Ohne den Oberösterreichischen Bauernbund könnten wir Jungbauern solche tollen Aktionen nicht umsetzen“, bedankt sich Lang.

Wir alle können das Bild der Landwirtschaft beeinflussen

Aktionen wie der Tag des offenen Hofes bieten den bäuerlichen Betrieben eine gute Basis, um den eigenen Hof für Außenstehende zu öffnen und Einblicke in das eigene Wirtschaften zu geben. Diese Aktionen sind gut und wichtig, aber es liegt in der Hand jeder einzelnen Bäuerin und jedes einzelnen Bauern, das Bild der heimischen Landwirtschaft in der Öffentlichkeit mitzugestalten. Es sind die täglichen Aktionen, die beeinflussen, wie die Gesellschaft über die Landwirtschaft und die Bäuerinnen und Bauern denkt. Aktionen, wie neugierigen Spaziergängern zu erklären, was gerade auf dem Feld angebaut wird oder der eigenen Verwandtschaft den Stall zu zeigen, sind wichtig, um mehr Verständnis für die Landwirtschaft zu erreichen.