Jungbauern: Foodtruck on Tour in der Linzer Innenstadt. Auch der Landeshauptmann schaute vorbei
v.l.: Jungbäuerin Pauline Mittermayr; Bauernbunddirektor Ing. Wolfgang Wallner; Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer; Bezirksbäuerin GR Michaela Sommer; VBgm. Mag. Bernhard Baier; Jungbauernlandesobmann Christian Lang
18 Tage – 9 Bundesländer: Der Foodtruck der Österreichischen Jungbauernschaft tourt durch ganz Österreich und machte Halt in der Linzer Innenstadt. Mit regionaler Käsekrainer in der einen und Aufstrichbroten in der anderen Hand wurde den Konsumentinnen und Konsumenten „ganz nebenbei“ die Wichtigkeit des regionalen Einkaufs vermittelt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Agrarlandesrat und OÖ Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger besuchten den Foodtruck.
Er war Besuchermagnet am vergangenen Montag und Dienstag am Linzer Hauptplatz: Der FoodTruck der österreichischen Jungbauernschaft. Zwischen dem hektischen Treiben in der Stadt und dem Abklappern von Geschäften aller Art lud er die Menschen ein, Pause zu machen und sich rein österreichische Schmankerl schmecken zu lassen. Wer sich diesen Genuss vom Land in der Stadt gönnte, konnte aus einer kleinen, feinen Speisekarte zwischen Aufstrichvariationen, Käsespätzle, Leberkäse, Käsekrainer, Bratwurst und Erdbeerjoghurt wählen – alles aus österreichischer Herkunft aus den verschiedenen Regionen.
Lang: „Das direkte Gespräch ist besser als ein Fingerzeig“
Ein eigentlich schnelles Essen, das aber zum Verweilen einlud. Denn nicht das Essen an sich, also ein schnelles Sattwerden, stand im Vordergrund, sondern die Beschäftigung mit dem, was man isst: Also mit der Herkunft der Zutaten, mit der Produktionsweise und mit der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern, die dahinter steht. Das vermitteln die jungen Menschen im Foodtruck bei der Essensausgabe
– und natürlich die vielen weiteren Jungbäuerinnen und Jungbauern: „Regionalität und Herkunftskennzeichnung sind bei uns immer Thema. Und wie man kann man deren Wichtigkeit besser vermitteln als mit den von uns Bäuerinnen und Bauern erzeugten Produkten“, sagt Christian Lang, Obmann der Oberösterreichischen Jungbauernschaft. Er war an diesen beiden Tagen natürlich auch selbst vor Ort, um mit den Konsumentinnen und Konsumenten ins Gespräch zu kommen. Die Jungbauern wollen sich mit ihrem Foodtruck als junger, dynamischer Kommunikator der heimischen Landwirtschaft positionieren. „Wir gehen auf unsere Konsumentinnen und Konsumenten zu. Im direkten Gespräch und beim Genuss heimischer Lebensmittel lässt sich unsere Arbeit tausendmal besser erklären als wenn wir nur mit dem Finger auf sie zeigen und ihnen die Verantwortung wie einen schweren Rucksack umhängen“, sagt Lang.
Auch die Seminarbäuerinnen waren mit verschiedensten Informationsmaterialien vor Ort und informierten Konsumentinnen und Konsumenten über regionale Lebensmittel.
Stelzer: „Oberösterreich bekennt sich zu einer starken Landwirtschaft“
Ein besonders prominenter Besucher schaute am Dienstag vorbei: Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern versorgen uns täglich mit hochwertigen Lebensmitteln und leisten einen zentralen Beitrag zur Erhaltung unserer wunderbaren Kulturlandschaft. Das verdient nicht nur höchste Wertschätzung, sondern auch Unterstützung für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, die für das wirtschaftliche und soziale Leben in unserem Bundesland von großer Bedeutung sind. Oberösterreich bekennt sich zu einer starken Landwirtschaft mit dem Ziel, den Landwirtinnen und Landwirten hierzulande bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten “, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer im Rahmen des Besuches.
Hiegelsberger: „Öffentliche Küchen sollen Vorbild für regionalen Einkauf sein“
Natürlich ließ sich auch der Landesobmann des OÖ Bauernbundes Agrarlandesrat Max Hiegelsberger dieses Event nicht entgehen. „Unsere Landwirtschaft ist vielfältig und innovativ, sie versorgt uns mit Lebensmitteln und sie gibt uns Heimat. Die Jungbäuerinnen und Jungbauern bringen das mit dem Foodtruck auf sehr sympathische Weise zum Ausdruck“, so Hiegelsberger.
Diese Sensibilisierung für heimische Produkte sei genau der richtige Weg, um die Konsumentinnen und Konsumenten von den vielen Vorteilen österreichischer Produkte zu überzeugen. Es brauche aber auch Maßnahmen in der Politik. Diesbezüglich verwies Hiegelsberger auf die gerade gestartete „Landeskoordinationsstelle für Regionale Lebensmittel (LaKoSt). Diese dient als erste Anlaufstelle für KüchenleiterInnen und LieferantInnen zum Thema regionale Beschaffung. Ziel ist ein möglichst hoher Anteil an aus Österreich stammenden Lebensmitteln und der direkte Einkauf bei Bäuerinnen und Bauern und LebensmittelproduzentInnen aus der unmittelbaren Umgebung der jeweiligen Küchen.
„Wir beschäftigen uns im Land Oberösterreich bereits seit einigen Jahren sehr intensiv mit unserem Lebensmitteleinkauf. Als Agrar-Landesrat ist es mir ein großes Anliegen, dass die öffentlichen Küchen durch ihre Einkaufspolitik als Vorbild dienen“, so Hiegelsberger.
Bildquellen
- LH beim Food Truck ©OÖVP_Deixler: OÖVP/Deixel