Damit es in den Ferien nicht fad wird: Die Spielebroschüre der OÖ Bäuerinnen schafft Abhilfe

Veröffentlicht von OÖ Bauernbund am

Tempelhüpfen, Zehnerln oder Pfitschi-Goggerln. Papierschiffe, Raupengläser oder kleine Boote basteln. Versteinern, 1-2-3-Angeschlagen oder Faden-Abheben. Spiele, die manch einer vielleicht noch aus der eigenen Kindheit kennt, die Anleitung aber längst vergessen hat. Im verbleibenden Sommer kann man die jetzt in Erinnerung rufen: Mit der Spielebroschüre der oö. Bäuerinnen im OÖ Bauernbund. Spiele, die wenig bis nichts kosten, in der Natur oder auch drinnen funktionieren und aus Kindern und Erwachsenen kleine und große Abenteurer machen. Vier Bäuerinnen stellen ihre liebsten Spiele vor.

Die Hälfte der Sommerferien ist vorbei. Viele Familien kehren dieser Tage vom Urlaub wieder zurück, Ferienprogramme sind absolviert, Ausflugsziele erschöpft und viele Kindergärten, Krabbelstuben oder Horte haben im August geschlossen. Der worst case der Ferien tritt ein: Den Kindern ist plötzlich furchtbar fad. „Was soll man denn bloß den ganzen Tag tun?“, denkt sich manch ein Elternteil und sehnt sich insgeheim schon den Schulbeginn herbei.

Jetzt sind gute Ideen gefragt. Kompakt zusammengefasst wäre so eine „Spielebroschüre“ doch genau das, was sich Eltern wünschen. Et voilà: Die oberösterreichischen Bäuerinnen im OÖ Bauernbund liefern das Programm für die verbleibenden 31 Tage Ferien: Nicht weniger als 75 Spielideen werden in einer kleinen Broschüre auf 60 Seiten präsentiert. Gratis als Download auf der Website des OÖ Bauernbundes oder gegen Portokosten in Heftform bestellbar. Ein Versprechen kann an dieser Stelle schon abgegeben werden: Nicht nur die Kinder werden begeistert sein. Die Erwachsenen werden vielleicht sogar ein bisschen zu träumen beginnen – weil viele Spielideen an die eigene unbeschwerte Kindheit abseits von Handy, Fernseher und Computer erinnern.

Auf der Wiese, beim Bach, im Wald oder auch in der Stube: 75 Ideen für drinnen und draußen

„Wie wär´s zum Beispiel mit Papierschifferl falten?“, schlägt Landesbäuerin Johanna Haider vor. Bei Regenwetter kann man diese drinnen falten und bei schönem Wetter dann bei einem kleinen Bach oder im Planschbecken zum Schwimmen bringen. Das Miteinander in der Familie oder im Freundeskreis steht für Haider bei derlei Aktivitäten im Vordergrund: „Man setzt sich miteinander hin und lässt gemeinsam etwas entstehen. Das ist nicht nur lustig, sondern man kommt auch ins Gespräch miteinander“, sagt sie. „Spiele, die man miteinander macht – egal ob drinnen oder draußen – lassen sich durch das Digitale einfach nicht ersetzen“, so die Landesbäuerin.

Landesbäuerin Johanna Haider beim Papierschiffebasteln.

Die Spielebroschüre der OÖ Bäuerinnen liefert für jede Gelegenheit und jedes Wetter das passende Spiel. Ob auf der Wiese (wie zB die Graspfeife oder das Wolkenkino), am Bach (zB ein Wasserrad, Boote oder eine Unterwasserlupe basteln) oder im Wald (zB ein Blättermemory sammeln oder mit dem Baum telefonieren): Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Für drinnen und draußen werden ganz einfache Spiele vorgestellt, für die es oft gar keine Hilfsmittel braucht – weil das Spiel für sich schon Abenteuer genug bringt. Versteinern, 1-2-3-Angeschlagen, Zehnerln und der Streichholztanz zum Beispiel. Oder wie wäre es mit selbstgemachter Knetmasse, mit einer Schatzsuche bei Nacht oder Pfitschi-Goggerln, dem Tischfußball ohne viel Aufwand?

Vom Tempelhüpfen bis zum Faden Abheben: Kostet (fast) nichts, macht aber umsomehr Spaß

„Oder das Tempelhüpfen“, sagt die Braunauer Bezirksbäuerin Christina Huber. „Als Kind habe ich das irrsinnig gerne gespielt“, erinnert sie sich. Die Broschüre rufe einem all diese Spiele in Erinnerung und man kann sie den eigenen Kindern zeigen. „Da braucht man nichts zu kaufen, man braucht nichts technisches oder digitales dazu. Die Freude kommt da bei den Kindern ganz schnell“, sagt Huber. Außerdem könne man damit die Kinder motivieren, sich in der Natur zu bewegen. Ihr achtjähriger Sohn Janik ist zum Beispiel sehr gerne draußen und sucht in den Wiesen und Sträuchern nach allen möglichen Insekten. Gemeinsam mit ihm hat sie ein Raupenglas gebastelt – um Raupen und andere Insekten beobachten zu können bzw. zu warten, bis aus der Raupe ein Schmetterling wird.

Bezirksbäuerin Christina Huber mit Sohn Janik und einem Raupenglas.

Auch für Monika Rendl hatten die vielen einfachen Spiele „einen fixen Platz in ihrer Kindheit“. Mit den eigenen Kindern oder Kindern aus der Nachbarschaft lässt sie die Spiele aus der Broschüre wieder aufleben. Das „Faden abheben“ oder das Gummihüpfen“ spielen auch die größeren Kinder noch gerne, sagt die Rieder Bezirksbäuerin. Heute werden Kinder ohnehin dauernd „bespaßt“ – vielfach durch das Handy. Die Spiele aus der Broschüre bieten da eine ganz andere Abwechslung. „Man muss sich zum Beispiel beim Basteln selber Gedanken machen – die Freude ist danach dafür umso größer. Außerdem kostet es wenig und man hat schon beim Vorbereiten viel Spaß.

Bezirksbäuerin Monika Rendl beim Fadenabheben.

„Viele Menschen erinnern sich wahrscheinlich gar nicht mehr, welche Spiele es in der Kindheit gegeben hat bzw. wie man diese gespielt hat“, sagt Gabriele Bäck. Die Spielebroschüre liefere da die Anleitungen dazu. „1-2-3-Angeschlagen“ hat sie als Kind zum Beispiel oft gespielt und jetzt sind es schon die Enkel, mit denen sie im Garten herumtollt und die Natur erkundet. „Da hat man nicht nur für die Kinder eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern man ist auch selbst mit Begeisterung dabei“, so die Schärdinger Bezirksbäuerin.

Zur Broschüre:

Die Broschüre gibt’s zum Gratis Download unter www.ooe.bauernbund.at/broschueren

oder in Heftform gratis im OÖ Bauernbund zum Bestellen. Lediglich die Portokosten sind zu entrichten (bspw. 1 Stk. 1,50.-€, 6 Stk. 3,00.-€)  Bestellungen per Mail an office@ooe.bauernbund.at